14.3.1879
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Albert Einstein wird in Ulm als Sohn jüdischer Eltern geboren (Vater: Hermann Einstein [1847-1902], Mutter: Pauline Einstein, geb. Koch [1858-1920]).
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1880
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Familie Einstein siedelt nach München über.
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1881
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Geburt der Schwester Maja.
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1884
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Einsteins Vater erklärt ihm, wie ein Kompass funktioniert. Er ist so entzückt, dass es einen tiefen und bleibenden Eindruck hinterlässt.
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1885
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Einstein beginnt, Geige zu spielen.
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1888
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Eintritt ins Luitpoldgymnasium, München.
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1890
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Einstein beschäftigt sich viel mit religiösen Fragen. Es folgt, so wie er selbst schreibt, eine „geradezu fanatische Freigeisterei“.
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1891
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Er arbeitet sich in die euklidische Geometrie ein. („Diese Klarheit und Sicherheit machte einen unbeschreiblichen Eindruck auf mich.“)
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1894
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Die Familie Einstein zieht nach Mailand, dann nach Pavia, dann zurück nach Mailand. Einstein bleibt in München, um die Schule zu beenden. Aus Angst vor der deutschen Wehrpflicht folgt er auf eigene Faust und ohne Abschlussexamen den Eltern.
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1895
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Einstein bringt sich selbst die höhere Mathematik bei, darunter die Differenzial- und Integralrechnung.
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1896
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Mittelschulabschluss an der Aargauischen Kantonsschule. Einstein schreibt sich an der ETH Zürich ein, wo er Mileva Mariü (1875-1948), seine spätere Frau, kennen lernt.
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1900
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Einstein schickt seine erste wissenschaftliche Arbeit an die „Annalen der Physik“.
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1901
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Bürger der Stadt Zürich; Hilfslehrer am Technikum in Winterthur; kurze Zeit Hilfslehrer am Knabenpensionat Schaffhausen bei Dr. Jakob Nüesch; erste selbstständige Publikation: „Folgerungen aus den Capillaritätserscheinungen".
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1902
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Tod des Vaters in Mailand; 23. Juni: Technischer Experte 3. Klasse am Eidgenössischen Patentamt für geistiges Eigentum in Bern.
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1902
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Geburt der vorehelichen Tochter Lieserl.
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1903
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Hochzeit mit Mileva Mariü.
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1904
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Geburt des ersten Sohnes Hans Albert.
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1905
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Einsteins „Wunderjahr“: Die fünf berühmten Aufsätze werden veröffentlicht. Einer davon enthält die Formel E = mc2.
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1906
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Einstein wird zum Technischen Experten 2. Klasse am Patentamt in Bern befördert.
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1907
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Korrespondenz Einsteins mit den bedeutendsten Physikern seiner Zeit – Planck, von Laue, Wien und Minkowski – über die Relativitätstheorie; während der Vorbereitung eines Übersichtsartikels kommt ihm "der schönste Gedanke meines Lebens: die Allgemeine Relativitätstheorie“.
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1908
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Habilitation an der Universität Bern; im Wintersemester 1908/09; erste Vorlesung über "Theorie der Strahlung". Es gibt drei Hörer.
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1909
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Einstein schreibt zwei Aufsätze über die Theorie der Strahlung von „Schwarzen Körpern“. Aus heutiger Sicht sind es komplementäre Vermutungen über Schwarze Löcher, die aber die Feldgleichungen der Allgemeinen Relativitätstheorie (1915) benötigen.
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1910
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Geburt des zweiten Sohnes Eduard.
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1912
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Februar: Berufung an die ETH Zürich; Planck, Madame Curie und Poincaré liefern Gutachten; Oktober: Amtsantritt als ordentlicher Professor für theoretische Physik.
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1913
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Entwurf einer verallgemeinerten Relativitätstheorie und einer Theorie der Gravitation, zusammen mit Marcel Großmann; Tagung der Naturforscher und Ärzte in Wien; Wahl zum ordentlichen Mitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften zu Berlin, Ernennung zum Direktor des Forschungsinstituts für Physik der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft.
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1914
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Einstein zieht mit Frau und Kindern nach Berlin; kurz darauf trennt sich das Paar. Mileva Einstein kehrt mit den beiden Söhnen zurück nach Zürich; erster Zeitungsartikel „Vom Relativitätsprinzip“ über die Relativitätstheorie erscheint in der Vossischen Zeitung, einer Berliner Tageszeitung.
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1915
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Vollendung der Allgemeinen Relativitätstheorie.
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1919
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29. März: Expedition der Royal Society of London (Leitung: Sir Arthur Stanley Eddington) nach Sobral (Brasilien) und auf die Insel Principe (Golf von Guinea): Expedition bestätigt bei totaler Sonnenfinsternis die Richtigkeit der Gravitationstheorie (Lichtstrahlenablenkung im Schwerefeld); Vortrag an der Universität Leiden (Äther und Relativitätstheorie); Scheidung von Mileva wird rechtskräftig; 2. Ehe mit Elsa Einstein, Cousine Einsteins.
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1920
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Tod der Mutter; Nobelpreisträger Philipp Lenard, ein wichtiger Vertreter der „Deutschen Physik“, wendet sich gegen Einsteins Theorie; außerordentliche Professur in Leiden; persönliche Bekanntschaft mit Niels Bohr.
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1922
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Einstein erhält die Nachricht über die Verleihung des Nobelpreises für Physik, während er unterwegs nach Japan ist.
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1924
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Entdeckung des Bose-Einstein-Kondensats.
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1927
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Die große wissenschaftliche Diskussion zwischen Einstein und Niels Bohr über die Grundlagen der Quantenmechanik beginnt.
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1933
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Entzug der preußischen Staatsbürgerrechte; Konfiszierung des Vermögens; Herbst im belgischen Badeort Coq bei Ostende: Briefwechsel mit der Preußischen Akademie Berlin; emeritierter Professor am Institute for Advanced Study in Princeton.
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1936
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Tod der zweiten Ehefrau Elsa Einstein.
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1939
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Briefe an F. D. Roosevelt über die Atombombe.
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1944
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Die handschriftliche Abschrift der Arbeit „Elektrodynamik bewegter Körper“ (1905) wird in Kansas City für 6 Millionen Dollar versteigert; Betrag geht an die Library of Congress.
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1948
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Größere Operation in New York; Tod der ersten Ehefrau Mileva Mariü.
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1951
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Tod der Schwester Maja Winteler in Princeton.
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1952
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Einstein wird das Amt des Staatspräsidenten von Israel angeboten, Absage im November; Expedition nach Khartum (Sudan) bestätigt erneut die Krümmung der Lichtstrahlen.
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1954
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Verschlechterung seines Gesundheitszustands: Unterfunktion der Leber, hämolytische Blutarmut, Körperschwäche.
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18.4.1955
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Albert Einstein stirbt in Princeton.
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