Derzeit wird ja viel über  Antriebe diskutiert, Verbrenner, Elektro-, Hybrid- oder alternative Antriebe – aber eine Mausefalle als Energiequelle für ein Fahrzeug klingt erst einmal verrückt. Oder revolutionär? Auf jeden Fall so ungewöhnlich, dass es seit einigen Jahren in den Physiksälen der Schulen die Tüftler in Schwingungen versetzt, auch an der AES.

Das 8-köpfige AES-Team vor dem Wettbewerb.

Inspiriert vom Film „Cars“: Das zweite Modell, das für die AES an den Start ging.

Der Physik-Treff der Bezirksregierung Düsseldorf veranstaltet seit einigen Jahren das sogenannte Mausefallenrennen, bei dem selbstkonstruierte Fahrzeuge eine möglichst weite Strecke zurücklegen sollen. Ihr Antrieb, das ist Vorschrift: eine Mausefalle.

Um Mäuse geht es also überhaupt nicht, sondern um Physik. Die potentielle Energie der vorgespannten Mausefallen-Feder soll möglichst effektiv in kinetische Energie umgewandelt werden.

Kritisch beäugt: das „Cars“-Modell beim Probelauf.

Bei der diesjährigen, 14. Ausgabe des Mausefallenrennens war das Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasium Ausrichter und empfing rund 200 Teams mitsamt ihren Fahrzeugen.

Auf dem Weg zum Start.

Die 9c stellte das 8-köpfige AES-Team, begleitet von Physiklehrerin Stefanie Wiemann und Erzieher Tim Fischer. Technisch gelöst wurde das Problem mit Hilfe von Zahnseide als „Antriebsriemen“, der um die Achse gewickelt wurde und die Federkraft auf die Räder (4 ausgemusterte CDs) übertrug.

Von den drei Fahrzeugtypen kamen zwei in den Wettbewerb und erreichten eine Höchststrecke von 9,5 m. Das reichte nicht für einen der vorderen Plätze.

Sei’s drum. Viel gelernt jedenfalls, und die Fahrzeuge kommen ab sofort zum Bestaunen in die Vitrine des AES-Foyers.

Jetzt zählt jeder Zentimeter.

MR