Sie waren gewarnt worden, Albert Einstein, Namensgeber der AES, sei gelegentlich verwirrt und neige zum Chaos. Aber bei seinem Auftritt vor Eltern, Angehörigen und neuen Fünftklässlern bekam er am Ende doch immer noch irgendwie die Kurve.
Nur am frühherbstlichen Regenwetter konnte er leider nichts ändern. Das nämlich wollte so gar nicht zum freudigen Anlass passen, für den die AES eine bunte Bühnenshow zusammengestellt hatte: den erstenSchultag für 96 Kinder des Jahrgangs 5. Und wer da meinte, es werde „same procedure as every year“, sah sich getäuscht.
Trommellehrer Hasan Kayar zog das Publikum mit seiner Trommelgruppe auf seine Seite, ließ es mitmachen und brachte es zum Lachen. Da können „die Neuen“ sich freuen: Trommeln gehört demnächst zu ihrem Stundenplan, versprach Schulleiterin Dr. Kerstin Sperling-Ischinsky. Sie freute sich, dass die Aula so gut gefüllt war, hieß alle herzlich willkommen und stellte das Schulmotto vor: „Verantwortung für sich und andere übernehmen“. Willkommenes Stichwort für den Schulpflegschaftsvorsitzenden Martin Lengsfeld, der die Eltern aufforderte, sich „zum Wohle aller“ einzubringen.
Zirkus-AG, Chor und Boomwhackers boten ein witziges Programm, bevor Albert die Paten der Fünfer-Klassen vorstellte, die zukünftigen Ansprechpartner in allen Lebenslagen. Sie wünschten ihren Schützlingen „Spaß, gute Noten und eine gute Schullaufbahn“. Der Himmel zeigte sich wohlwollend und ließ für eine Weile Sonnenlicht durch die Fenster strömen, als die AES-Schulband abschließend die Aula rockte. Ein Super-Applaus beendete den Auftritt, Kinder, Paten und Klassenlehrer okkupierten ihre Räume, während die Eltern leider draußen bleiben mussten. Aber halb so schlimm, die Wartezeit konnten sie sich mit Kaffee und Kuchen des AES-Fördervereins verkürzen. Ein Elternpaar aus Stadtwald, dessen Tochter den Schulweg klassisch zu Fuß zurücklegen wird, war sehr angetan vom Empfang, den die AES geboten hatte. Von der Anmeldung bis zum ersten Schultag habe es nur positive Erfahrungen gegeben. Fazit der Eltern: „Alles richtig gemacht.“
Michael Rausch