Der Weg in den Wald ist für die 6b gespickt mit Aufgaben.

Um es gleich klarzustellen: Gewinner waren sie alle! Der Meinung war nicht nur Oberbürgermeister Thomas Kufen, der als Schirmherr die zehn Teilnehmerklassen der 31. Essener Waldjugendspiele auszeichnete.

Auch die Kinder der 6b fühlten sich so. Schließlich hatten sie alles gegeben und auf dem Waldparcours an der Schillerwiese mit Geschick, Beobachtungsgabe und vor allem Teamgeist ihre Aufgaben gelöst.

Es hatte Wissensfragen zum Ökosystem Wald gegeben, Geschicklichkeitsaufgaben, Erkennen und einordnen von Pilzen, Waldtiere und ihre Ernährung, Praktisches wie Feuer löschen oder besser: vermeiden und Spiele zum Klima.

Das Sägemehl muss hier mal nicht zusammen-gefegt werden, das darf liegenbleiben.

Damit hätten sich die Kinder für Wald und Umwelt eingesetzt, wie Kufen sagte. Sein Fazit: „Ihr habt gezeigt, dass ihr bereit seid, Verantwortung zu übernehmen und aktiv mitzugestalten. Darauf könnt ihr stolz sein!“

Was gehört in den Wald und was nicht? Diese Aufgabe kam in Gestalt eines Hörspiels.

Die Hauptakteure waren natürlich die Kinder, die mit viel Freude den Wald aufmischten und die herbstliche Luft zum Flirren brachten.

Eher im Hintergrund agierten dagegen diejenigen, die die Spiele möglich gemacht hatten: die Kreisgruppe Essen der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, die Schule Natur von Grün und Gruga Essen, die Kreisjägerschaft, der RVR Ruhr Grün und der Kreisimkerverband.

Die Mädchen und Jungen der 6b waren so vertieft in ihre Aufgaben, dass kaum der Eindruck aufkam, dies könne eine andere Form des Unterrichts sein. Da bekommt der Begriff Baumschule eine völlig andere Bedeutung. Seit über dreißig Jahren geht es in Essen darum, den Wald mit allen Sinnen zu erleben. Das ist das Ziel der Waldjugendspiele: auf spielerische Weise Einblicke in natürliche Zusammenhänge des Ökosystems Wald zu geben. Leuchtende Augen und gerötete Wangen zeigten: Ziel erreicht.

MR