„Relativ verrückt“
Man muss es einfach mal sagen: Verdient haben sie es sich, die Eltern und Familienmitglieder, einmal eingeladen zu werden und sich verwöhnen zu lassen. Und das gleich in so formvollendeter Form, alle Achtung. Und auch wenn es sich gegen Ende des Schuljahres immer etwas „knubbelt“ und das Schuljubiläum vor der Tür steht, es fand sich doch noch ein Zeitfenster, so dass Einsteins Magischer Zirkus und die Benimm AG unter dem Motto „Relativ verrückt“ zum traditionellen Varieté-Abend einladen konnten.

Tanz mit viel orientalischem Hüftschwung.
Und so konnte sich das Publikum entspannt zurücklehnen und das Programm genießen. Das nämlich wurde wieder einmal hohen Ansprüchen gerecht mit Akrobatik, Jonglage, Tanz und humorigen Partien. Das Ganze, garniert mit Profi-Lichteffekten, aufwendigen Kostümen und handverlesener Musik, auch zum Mitklatschen, sorgte für einen unvergesslichen Abend.

In den Startlöchern: Die Servicekräfte der Benimm-AG.
Leerlauf kam auch in den Pausen nicht auf, willkommenen Unterbrechungen, in denen die Benimm-AG nach allen Regeln der Kunst Canapés, belegte Baguettes und süße Verführungen servierte, begleitet von alkoholfreien Getränken.
Ein ums andere Mal reagierte das Publikum begeistert und überrascht, zu welchen Leistungen das gesamte Team fähig ist. Diabolos, Wippen und Walzen waren im Einsatz, Lichteffekte und Ton setzten Akzente. Junge Akrobaten bauten Pyramiden und sprangen über verwirrende Seilkonstellationen, gefolgt von Tanz. Dann ein Schwenk, der Verfolger lenkt alle Blicke auf die Rückwand, wo Akrobatinnen Balanceakte auf der Slackline vollführen. Und immer wieder zwischendurch die Clowns. Ihr Humor trifft den Nerv der Besucher, die die Pointen mit schallendem Gelächter quittieren.

Faszinierende Lichteffekte.
Ein Kampf mit Richtschwertern begleitet von gekonntem Klavierspiel, orientalischer Tanz, eine furiose Lichtshow mit strahlendem Gerät, Zauberei und gegen Ende noch eine Dressurnummer mit Mika, der niedlichen Zirkus-Hündin, die dafür Riesenapplaus einheimste.
Und am Ende war selbst Schulleiterin Dr.Kerstin Sperling-Ischinsky „völlig außer Atem“, wie sie gestehen musste. „Ich bin begeistert, eure Freude war ansteckend.“ Sie fragt das Publikum, ob die Akteure dafür nicht am nächsten Morgen 2 Stunden Unterrichtsfrei verdient hätten. Ergebnis: Alle Daumen nach oben. Und dann sangen „alle Chöre für dich“.
Michael Rausch