Die Geschichte der Albert-Einstein-Realschule
Schon im Jahr 1925 wurde die „Städtische Knabenmittelschule Essen-Süd“ in Essen-Rellinghausen in der Rübezahlstraße 33 eingeweiht, wo sich heute das „Kunsthaus Essen“ befindet.
Im Jahr 1953 erfolgte dann der erste Spatenstich zum Neubau eines Schulgebäudes am Ardeyplatz 1, dem ersten Schulneubau der Stadt Essen nach dem Zweiten Weltkrieg überhaupt. Im Jahr 1954 wurde der Unterricht in den neuen Schulräumen aufgenommen.
Noch immer trug die Schule den inzwischen altmodisch anmutenden Namen, so dass schon in diesen Jahren aus ihrer Mitte eine neue Bezeichnung vorgeschlagen wurde: „Schellenbergschule“ sollte sie nun heißen; dieser Vorschlag wurde aber vom Rat der Stadt Essen abgelehnt.
Anfang der 1960er Jahre wurden erneut Überlegungen zur Namensgebung der Schule angestellt. Dieses Mal wurden die Namen „Friedrich-Ebert-Realschule“ und „Albert-Einstein-Schule“ vorgeschlagen, wobei die die Erben Albert Einsteins nur zögernd die Einwilligung dazu gaben, denn der Physiker hatte sich auch innerlich aus Deutschland zurückgezogen und verbot zu seinen Lebzeiten eine solche Namensgebung. Der Rat der Stadt Essen stimmte daraufhin dem zweiten Vorschlag zu, so dass die Schule seit 1962 den Namen Albert-Einstein-Schule trägt. Die folgenden Schuljahre waren dann geprägt von diversen Neuerungen:
So wurde zu Ostern 1965 die Erprobungsstufe eingeführt; 1966 und 1967 führte man Kurzschuljahre durch und verlegte den Versetzungstermin von Ostern auf den Sommer; 1971 wurde der Samstagsunterricht auf einen Schulnachmittag verlegt, so dass die AES eine der ersten Schulen in Essen mit freiem Samstag wurde und ab 1973 wurde der Unterricht schließlich koedukativ erteilt. Neben diesen Reformen erarbeitete sich die Schule aber auch ein ausgeprägtes Fahrtenprogramm, das bis heute noch Bestand hat. Dazu gehören Schullandheimaufenthalte in Hellenthal, Skisportunternehmungen, zuerst in Oberstdorf und seit 1968 in Mittenwald sowie Auslandsaufenthalte der 10. Klassen in den Niederlanden, Frankreich und England.
Heute liegt die Schule nach wie vor geschützt am Rand von Rellinghausen, in der Nähe eines Naturschutzgebiets und des Schellenberger Walds. Der Einzugsbereich der Schule hat sich aber weiter vergrößert, so dass die Schülerinnen und Schüler nicht nur aus Rellinghausen und Stadtwald kommen, sondern auch aus Überruhr, Burgaltendorf, Kupferdreh, Heisingen, Bredeney und Rüttenscheid.
Am 1. Februar 2004 wurde die Schule letztendlich in „Albert-Einstein-Realschule“ umbenannt. Bis heute hat die Realschule als Schulform trotz vieler konkurrierender Angebote in Essen und auch überregional weiter steigende Schülerzahlen zu verzeichnen, so dass ihr Fortbestand mehr als gesichert ist.