Es passte. Noch am Vormittag hatte Frankreichs Präsident Emmanuel Macron in Münster den Friedenspreis entgegengenommen, da warb Lehrerin Katrin Graßl in der AES-Aula mit einem selbstgemachten Videoclip für ihr Fach: Französisch.
Am Ende der Erprobungsstufe muss nämlich die Entscheidung für ein viertes Hauptfach ab Klasse 7 fallen. Da empfiehlt es sich, Eltern und Kindern die Auswahlmöglichkeiten noch einmal klar vor Augen zu führen und Hilfestellung bei der Neigungsdifferenzierung zu geben.
Und da ist die Sprache der französischen Nachbarn eine von fünf Möglichkeiten. Zur Wahl stehen auch noch Informatik, Biologie, Technik und Kunst.
Konrektor Michael Dieterichs erklärte, dass die vier Hauptfächer bis Klasse 10 unterrichtet werden, davon vier Wochenstunden im Neigungsfach mit 5 Kursarbeiten pro Schuljahr.
Die Fachlehrer gaben einen Überblick über ihre Inhalte und Methoden. Sie schilderten auch, welche Eigenschaften und Fähigkeiten für die einzelnen Fächer mitzubringen sind. Kinder und Eltern speicherten die Informationen sehr intensiv, schließlich geht es um zukünftige Bildungswege. Starkes Interesse verrieten auch die zahlreichen Detailfragen im Anschluss.
Dass die AES in diesem Jahr einen vierzügigen 6er-Jahrgang hat, macht die Sache organisatorisch nicht einfacher. Aber bis zu den Sommerferien wird das Verfahren abgeschlossen sein und jeder Schüler sein viertes Hauptfach haben. Das konnte Konrektor Dieterichs sicher zusagen.
Für ganz offensichtliche Fehlgriffe besteht die Ausnahmeregelung, bis zu den Herbstferien den Kurs zu wechseln. Aber gute Information im Vorfeld und Gespräche mit den jeweiligen Lehrern können das vermeiden.
Michael Rausch