Einen Sack Flöhe hüten? Ach wo, ganz falsch! Im Gegenteil, der Flohmarkt an der AES verlief zur Freude aller Beteiligten in sehr geordneten Bahnen. „Klasse!“ – „Prima Idee!“ – „Super Angebot!“

„Super Angebot“, fanden die Besucher des AES-Flohmarktes.

So und ähnlich waren denn auch die Kommentare der Besucher, die zahlreich ins Schulgebäude strömten.

Klassenraum? Eher eine Markthalle. Es gab nichts, was es nicht gab: Kinderkleidung, Spielsachen, Bücher, Trödel aller Art.

Organisiert hatte den Flohmarkt die AG für Nachhaltigkeit. Leiterin Gaby Hildebrand verfolgt damit mehrere Ziele: „Durch den Verkauf gebrauchter Waren wird das Wegwerfen gebrauchter Gegenstände und somit das Produzieren von Müll vermieden.“ Durch den Kauf gebrauchter Waren werde nicht nur der Geldbeutel geschont, sondern auch wertvolle Ressourcen und damit letzten Endes die Umwelt. Für die Lehrerin hat der Markt damit Vorbildfunktion: „Der Flohmarkt soll dazu beitragen, nachhaltiger zu handeln.“

Auch auf den Fluren gab’s ordentlich Gedränge.

Eltern, Kinder und Kollegium konnten für ihre Angebote Tische buchen. Die sehr moderate Standgebühr kommt der Wald- und der Garten AG zugute, zwei Arbeitsgemeinschaften, die sich thematisch auf verwandtem Gelände tummeln: Nachhaltigkeit.

Kein Hunger? Muss man auch nicht haben. So wie einen der Kuchen der 10b anlacht, schmeckt er trotzdem.

Siebzig Stände waren gebucht worden, der Verkauf „brummte“. Hunderte von Käufern schlenderten mit prall gefüllten Taschen über die Flure.

Die Klasse 10b nutzte die Gelegenheit und sorgte für verführerischen Duft im Haus: Sie verkaufte Waffeln, Kuchen und Getränke, um damit Geld für ihren Abschluss zu sammeln.

Die Öffentlichkeit nahm das Angebot bereitwillig an, kam, sah und kaufte, auch wenn nicht jede Barbie-Puppe ihren Abnehmer fand.

Barbie und Einhörner. Da wird’s doch wohl Abnehmerinnen geben?!

Gaby Hildebrand: „Wir freuen uns über alle, die im Sinne der Nachhaltigkeit unseren Flohmarkt unterstützt haben.“

Schulleiterin Dr. Kerstin Sperling-Ischinsky freute sich über „viele nette Gespräche mit Verkäufern und Käufern“. Schöner Nebeneffekt: „Einige nutzten den Termin, um die Schule kennenzulernen.“

Wegen familiärer Bindungen nur komplett abzugeben.