Für Lennox aus Heisingen ist es bereits das zweite Mal, dass er mit seiner Mutter, seinem Freund und dessen Vater vor der Aula steht. Schon beim Kennenlern-Nachmittag haben die Heisinger die AES beschnuppert. Seine Mutter, genauso gespannt wie ihr Spross, wünscht sich, „dass mein Sohn gut ankommt und alles mitbekommt.“ Seinen zukünftigen Schulweg von rund einer halben Stunde sieht Lennox gelassen. Oder ist das Elterntaxi geplant? „Auf gar keinen Fall!“ Die Eltern heben abwehrend die Hände. Dann wäre das ja schon mal geklärt, die Ardeystraße kann aufatmen.
Auf der Bühne gibt sich Albert (Einstein) einige Mühe mit der Begrüßung: „Dich kenn‘ ich, dich auch…“ Der Namenspatron wird dem Klischee des schusseligen Wissenschaftlers wieder einmal sehr gerecht und er wirkt froh, dass jetzt die Profis übernehmen. Schulleiterin Dr. Kerstin Sperling-Ischinsky wendet sich an die sichtlich gespannten Kinder: „Herzlich willkommen, ohne euch wird hier in Zukunft nichts laufen.“ Und der 2. Konrektor Martin Streibert ergänzt: „Ich nehme es als gutes Zeichen, dass alle in der ersten Reihe sitzen. Da freue ich mich auf die nächsten sechs Jahre.“
Die Schülerschaft hat ein buntes Begrüßungsprogramm auf die Beine gestellt, Trommeln, ein Sketch über eine Rechenaufgabe, der eine Kleinfamilie zur Verzweiflung treibt, die AGs stellen sich ebenso vor wie die Paten. Laetitia, eine von ihnen, spricht für alle anderen, als sie sagt: „Ich wünsche euch Glück, Erfolg und neue Freundschaften.“ Und sie verspricht: „Ihr seid nie alleine, wir sind immer für euch da.“ Als zwei Artistinnen Ausschnitte aus dem Repertoire der Zirkus AG zeigen, werden sie von einer ganz jungen Besucherin mit einem freudigen „Hi“ begrüßt. Ganz familiär, so soll es sein.
Die Sozialarbeiterin Jana Windirsch stellt sich und ihre Arbeit vor, der Vorsitzende der Schulpflegschaft Martin Lengsfeld begrüßt die Neuen und wirbt für die Mitarbeit in der Schulpflegschaft. Dann geht’s richtig los, der neue Klassenraum wartet darauf, erobert zu werden.
Das gleiche blüht dem Stadtteil Rellinghausen in den nächsten Tagen. Sie sollen nicht nur neue Arbeitsweisen, sondern auch die schulische Umgebung mit den Menschen und ihren Schulweg kennen lernen. Für die neuen 5er das volle Programm.
Derweil sind aktive Eltern dabei, den Ankömmlingen mit Kaffee, Kuchen und anderen Getränken ein herzliches Willkommen zu bereiten und am Merchandising-Stand mit den nötigen Materialien auszustatten.
Michael Rausch