Furiose Show für guten Zweck

 

Jubel im Publikum. Der Cirque Mirage hat ein sensationelles Spektakel hingelegt.

 

Das Publikum war begeistert. Zwei großartige Shows hat er abgeliefert, der Cirque Mirage mit seinen Benefiz-Galas in der AES-Aula. Eintrittsgelder und Spenden erbrachten eine vierstellige Summe, die der Essener Elterninitiative zur Unterstützung krebskranker Kinder e. V. zugute kommen soll. Der Kern des Teams besteht aus den Geschwistern Pia und Nico Frick, zwei AES-Schülern, von denen Nico allerdings bereits das Prädikat „ehemalig“ erworben hat.

Ein perfekt eingespieltes Team: die Artisten Pia und Nico Frick.

Gestützt von einem Team aus Eltern und Freunden war es den beiden gelungen, nicht nur die eigene aufwendige Licht und Tontechnik aufzustocken, sondern auch Mitschüler, Lehrer und einige echte Bühnenprofis für ihr Projekt zu aktivieren. So kam es, dass die Atmosphäre mit dem Betreten der Schule sehr authentisch wirkte: Bereits im Treppenhaus roch es nach echtem Circus-Popcorn aus der Maschine. Und die Tickets wurden von Artistin Pia höchstpersönlich entwertet. So läuft das im Zirkus, man fasst da an, wo man gebraucht wird.

Anna Abrams, Profi-Einrad-Artistin, entblättert sich während der Fahrt und entledigt sich ihres sehenswert langen Strumpfbandes.

Das über 90-minütige Spektakel riss das Publikum von den Stühlen. Waghalsige Artistik, rasante Jonglage, exotischer Tanz und Clownerien wechselten sich ab in einem sehr bunten und gekonnten Varieté Programm mit über 20 Nummern, das ständig wechselnde Darbietungen mit magischen Lichteffekten und stimmungsvollem Sound umgab.

Ein Bogen der Beständigkeit, den das Team mit Zirkusdirektor Nico Frick mit der Zusammensetzung des Teams spannte. Angefangen bei den Ehemaligen bis hin zu aktuellen Schülern zeigte es, dass Nachwuchssorgen unbegründet sind. Die nächste Generation scharrt nämlich schon mit den Hufen, wie die drei Mädchen zum Schluss auf der Slackline bewiesen, die zuvor noch ihre komischen Auftritte gehabt hatten. Begeisterung und Jubel waren die Reaktionen im Parkett. Der Wunsch nach mehr war geweckt.

MR