Im Rahmen der Unterrichtsreihe „Fremd sein ist uns nicht fremd“ hat sich die Klasse 6c im Fach Religion mit verschiedenen Aspekten der Fremde beschäftigt. Schnell wurde den Schüler*innen der 6c deutlich, dass man sich trotz einer guten Klassengemeinschaft und täglichem Aufeinandertreffen auch innerhalb der eigenen Klasse mit einigen Menschen fremd sein kann.
Die Kinder beschäftigten sich auch mit der Geschichte von der Begegnung zwischen Jesus und Zachäus aus dem Lukasevangelium. Zachäus war ein Zöllner aus Jericho, der den Menschen viel zu viel Geld abnahm und sie betrog. Die Leute redeten schlecht über ihn und niemand wollte etwas mit ihm zu tun haben. Trotz dessen ging Jesus auf diesen „Fremden“ zu. Zachäus verstand und wollte von nun an zu einem besseren Menschen werden.
Die Geschichte brachte die Kinder dazu, auch innerhalb ihrer eigenen Klassengemeinschaft etwas ändern zu wollen. So begannen die Schüler*innen der Klasse 6c damit, einen Brief an die Person in der Klasse zu schreiben, die ihnen am meisten fremd ist. Es entstanden 30 wunderschön verzierte Briefe. Mia berichtet: „Ich fand es sehr lieb von den Kindern, die mir einen Brief geschrieben haben und freue mich, dass wir uns dadurch jetzt besser kennenlernen können“. Malik hat das Gestalten des Briefes große Freude gemacht und Lara freut sich schon ganz besonders Viktoria auf ihren schönen Brief zu antworten.
L. Michaelis