AG Politische Bildung gewinnt Bundespreis mit Podcast zum Generationskonflikt.

Die Bundeszentrale für Politische Bildung (bnp.de) ehrt das Werkstück der Pflicht AG Politische Bildung (9/10 Klassen) mit einem Geldpreis in Höhe von 250€. Wir gehören zu den wenigen Realschulen (6), die eine Geldprämie erhalten haben. Insgesamt gab es über 2000 Werkstücke die zu verschiedenen Themen eingesendet wurden, gut 500 erhielten eine Prämie.

Es freuen sich darüber die Kursteilnehmerinnen:
Loar Greifenberg 10b, Nils Wacker 10a, Emely Hemmer 10a, Samuel Schneider 10a, Alina Klein 9c, Angelina Duesmann 9c und Charlotte Piegsa 9a.

Wir wiederum würden uns freuen, wenn ihr euch die Zeit nehmt, den Podcast (7 Min.) anzuhören. Im Weiteren findet ihr ein paar Hintergrundinformationen, wie wir zu dem Thema kamen und welche Erfahrungen wir gemacht haben.

Download des Podcasts

Marcus Biesemann

Vorgehensweise

Wir wählten das Thema Jung gegen Alt, da es für uns als Heranwachsende momentan sehr relevant ist. Der Umgang mit uns in den Familien verändert sich gerade und wir entwickeln unsere Stellung in Schule und Gesellschaft weiter, da wir in naher Zukunft unseren ersten Schulabschluss machen.

Dieses Thema umfasst mehrere Lebensbereiche, weswegen wir uns dazu entschlossen, den Konflikt im Bereich der Medienerziehung genauer zu betrachten. Den Schwerpunkt setzten wir auf die Handynutzung.

Schwierigkeiten hatten wir zunächst Interviews zu führen. Die Hemmschwelle die eigenen Eltern zu fragen, mit denen wir in den letzten Jahren Konflikte ausgetragen haben, war doch sehr groß. Die Entscheidung, dass Interview nicht allein zu führen und ein gut vorbereiteter Fragekatalog führten dann doch zu einem guten Ergebnis.

Schule nimmt einen großen Teil unserer Lebenswelt ein, deshalb interviewten wir auch unsere Schulleiterin, aufgrund der Zeitbegrenzung schaffte es das Gespräch aber nicht in die Endversion.

Herausfordernd fanden wir es Inhalte aus den Interviews auszuwählen, zu kommentieren und in das gewünschte Format zusammenzuschneiden. Nach einigen Diskussionen gelang uns aber auch dies.

Zufriedenheit?

Insgesamt sind wir alle zufrieden mit dem Podcast. Es war sehr interessant sich mit Mitschülern, Eltern und Lehrern über ihre persönlichen Erfahrungen zu diesem Thema auszutauschen.

In den letzten Jahren haben wir untereinander oft über Medienbeschränkungen und       Mediennutzungskonflikte gesprochen, diesmal war es aber anders. Die Maßnahmen der Eltern sollten vor dem Hintergrund einer Medienerziehung bewertet werden. Hier hat uns überrascht, wie viele Mitschüler zufrieden mit der Vorgehensweise und den Maßnahmen ihrer Eltern sind. Da das Vertrauensverhältnis in den Familien aber unterschiedlich ist und wir uns alle je nach Stimmung auch mal dringend länger mit unseren Freundinnen/en übers Handy auszutauschen müssen, kam es auch zu negativen Bewertungen.

Die Gespräche mit den Eltern waren geplant und nicht aus einer Konfliktsituation heraus entstanden, deshalb erfuhren wir viel mehr über ihre Standpunkte und ihre Vorgehensweise in der Medienerziehung. Hier konnten wir Vorurteile abbauen und ein größeres Verständnis für ihre Entscheidungen aufbauen.

Aufgrund der Kontaktbeschränkungen haben wir uns nicht konkret auf die Suche nach außerschulischen Gesprächspartnern gemacht.