Kein bisschen schusselig war er, der Albert. Kein bisschen. Trotzdem klappte alles irgendwie dann doch nicht, als er die Gäste begrüßen wollte, die zukünftigen Fünftklässler und ihre Eltern. Sie waren nämlich gekommen, um ihre neue Schule zu beschnuppern und sich vorab schon mal ein Bild zu machen. Und dann versiebt Albert alles, das kann ja heiter werden.
Aber Schulleiterin Dr. Kerstin Sperling-Ischinsky kam dem ungelenken Wissenschaftler auf der Bühne zu Hilfe und sorgte gemeinsam mit dem 2. Konrektor Martin Streibert dafür, dass der Nachmittag dann für alle tatsächlich heiter wurde.
Streibert bedankte sich bei den Eltern für das entgegengebrachte Vertrauen. Es sei nicht selbstverständlich, dass man vier neue 5er Klassen einrichten könne. Er wünschte den Neuankömmlingen und ihren Eltern sechs glückliche Einstein-Jahre: „Sie sollen sich bei uns wohl fühlen.“ Er bat die Eltern ganz eindringlich, dafür zu sorgen, dass ihre Kinder schwimmen lernen, wichtige Voraussetzung für zukünftige Aktivitäten. Es folgten Hinweise auf die nachmittägliche Hausaufgaben-Betreuung, auf AGs und die Fördergesellschaft, die von der Mitarbeit der Eltern lebt.
Und dann zeigte die Zirkus-AG, zu was „Einsteine“ imstande sind. Die Clowns mischten die Bühne auf und nahmen ihre Klassenlehrerin zuerst wörtlich und dann auf den Arm.
Sie gaben ein Beispiel für die verschiedenen AGs, aus denen die Neuen bald selbst auswählen dürfen: Von Schach über Gartenbau hin zu Fußball, Informatik, Streitschlichter, Sanitäter, Zirkus oder Schulband. (Alle AG-Angebote zu finden auf dieser Homepage.) So macht Schule Spaß!
Als die Klassenlehrer gemeinsam mit den „Paten“ die Bühne betraten, wurde es still. Schließlich wollte man nicht überhören, wenn sein Name aufgerufen wurde, um aus der Hand der Paten den „Ein-Stein“ entgegen zu nehmen, einen AES-Kieselstein, der als Handschmeichler einen fühlbaren Kontakt herstellen soll.
Die Paten, zukünftige 10er-Schüler und Ansprechpartner für alle Fragen, beziehen ihre Motivation aus eigener schöner Erinnerung an Vertrauensleute, deren Schützlinge sie früher selbst waren.
Während die Kinder ihre zukünftigen Klassenlehrer und Mitschüler kennenlernen konnten und eine Info-Broschüre der AES mit Materialliste bekamen, gab es schon die ersten Hefte und Schul-T-Shirts sowie Kaffee und Kuchen von der AES-Fördergesellschaft.
Aber jetzt sind erst mal Sommerferien! Danach starten wir durch mit Alberts Super-Programm. Man sieht sich.
Michael Rausch