„Gib mir ein A!“
Wellenschlag war zu hören, Wassergeplätscher, sogar Seevögel meinte man wahrzunehmen, als Hasan Kayar und die 5c die AES-Bühnenshow mit Geräusch-Instrumenten eröffneten und einen sommerlichen Strand herbeizauberten. Dabei hatte der Winter den Vormittag mit Temperaturen knapp über Null bereits voll im Griff. Ebenso wie die Besucher, die lange vor dem festgesetzten Beginn ins Gebäude strömten. Es war der Tag der offenen Tür.
„Sind Führungen geplant?“ fragte ein Vater das Team der AES-Guides der Benimm-AG gleich am Eingang. „Na klar“, die Antwort kam postwendend und gleich ergriff ein Guide die Initiative.
Und während in der Aula das Publikum noch mit „Gib mir ein A!“ zum Mitmachen animiert wurde, führte die Schülerin die Gäste durch die Räume, um das Profil der Albert-Einstein-Realschule unter die Lupe zu nehmen.
Da gab es Aufregendes zu sehen. Mit dem Mikroskop erforschten die Gäste das Leben in „Albert Einsteins Mikrokosmos“ und betrachteten Pantoffeltierchen und Wasserfloh, während im Physikraum Schaumküsse im Vakuum vor Freude platzten. Und auch die Kernfächer stellten sich vor: Englisch, Deutsch, Mathe und Französisch. Elternfragen nach Büchern als Lehrmittel wurden positiv beantwortet. Im Technikraum hatten nicht nur die Kinder Spaß an Laubsägetechnik, auch manchen Eltern merkte man an, dass Erinnerungen aufkamen.
Soziales Lernen mit Streitschlichter-Programm, Schülergericht und Benimm-AG weckten starkes Interesse bei den Eltern. Speziell ausgebildete Schüler-Ersthelfer zeigten an geschminkten Verletzungen, wie „Einstein verbindet“ oder Herzmassage ausführt. Dabei war Schulhund Vrida die Gelassenheit in Person. Die Flure waren reichlich bestückt mit beeindruckenden Designarbeiten aus dem Kunstunterricht.
Auf der Bühne der Aula und auf den Fluren zeigte Einstein seine musischen Qualitäten: Tanz-AG, Einsteins Magic Circus und die AES- Schulband boten ein Programm aus Schülerhand, das sich sehen und hören lassen konnte.
Und der Schulchor lockte vom Treppenhaus die Gäste in die Aula.
Aber auch ein Albert Einstein braucht zwischendurch Kalorien. Für den kleinen Appetit zwischendurch hatte die Schulpflegschaft Abhilfe geschafft: Café Einstein verströmte adventlichen Duft nach Kaffee, Kuchen und Popcorn. Und für zu Hause konnte man viel Selbstgebackenes, Konfekt und Konfitüre mitnehmen. Fragen nach Besonderheiten der AES beantworteten Schulleitung und Lehrer, etwa nach der Montessori-Freiarbeitsklasse, nach Klassenfahrten oder zur Anmeldung. Auch für den Werdegang nach der Realschule gab es Infos über Studiengänge oder Ausbildungen bei den außerschulischen Partnern Evonik, RAG, Stadtwerke Essen, Barmer oder DAK, um nur einige zu nennen.
Viele ehemalige Schüler der letzten Jahre waren gekommen, Studenten, Abiturienten, Auszubildende in interessanten Berufen. Ihre Erinnerungen an ihre Realschule waren einhellig positiv. Sonst wären sie ja nicht noch mal vorbeigekommen.
Michael Rausch