Auf der Bühne: Keyboard, Bass, Gitarre und Schlagzeug, die „klassischen“ Instrumente einer Pop-Band, und drei gestandene Musiker. Sie wollen den Kindern des 5er-Jahrgangs Lust machen, einmal selbst ausprobieren, was für sie passen könnte.
Die Musikschule Rhein-Ruhr ist seit Langem Kooperationspartner der AES und wirbt für ihr Unterrichtsmodell „POP SCHOOL“.
Hier können die Kinder „ihr eigenes Talent entdecken“ und mit dem Wunschinstrument „das Zusammenspiel erleben“ und üben.
Das Instrumentenkarrussell dreht sich. Zur Einstimmung spielen die Musiker „Komet“.
Die Kinder kennen den Titel und klatschen sofort mit, wenn sie nicht sogar mitsingen. Geschmack getroffen, Berührungsängste sind gar nicht erst aufgekommen.
Björn Meyer zeigt, was die Gitarre alles kann. Moses Wieczorek stellt Keyboard und Bass vor. Man erkennt Titel wie „Another one bites the dust“, „Seven nation army“ oder „Jump“.
Und spätestens als André Zimmermann das E-Drumset vorführt, sieht man Kinderaugen leuchten. Nun wollen alle selbst ran, die Instrumente ausprobieren.
Danach gibt es noch ein paar Dinge zu klären: Probetage sind Montag und Mittwoch, Blasinstrumente gehören nicht dazu, es gibt Leihinstrumente.
Ein Mädchen würde so gerne Schlagzeug lernen, aber ihre Mutter bekommt bei der Vorstellung Schweißperlen auf der Stirn. Ihr kann geholfen werden: Die (geliehenen) E-Drums hört man tatsächlich nur im Kopfhörer.
Moses Wieczorek weist nachdrücklich darauf hin, dass das Üben natürlich auch dazugehört. Aber wenn es Spaß macht, tut man es doch gerne, oder? Es gibt noch einmal „Komet“, diesmal mit Kinderstimmen am Mikrofon und „We will rock you“. Die Anmeldeformulare finden reißenden Absatz. Jetzt müssen nur noch die Eltern überzeugt werden.
Michael Rausch