Schülervertreter Sidal-Arday Tagay und Schulleiterin Dr. Kerstin Sperling-Ischinsky überreichen Dr. Agnieszka Bitner-Szurawitzki, Koordinatorin der ehrenamtliche Hilfe der Caritas SkF Essen (l.), den symbolischen Scheck über 25.608,10 Euro für die Ukraine.
„So viel Geld hat die AES noch nie bei einer Aktion aufgebracht.“ Schulleiterin Dr. Kerstin Sperling-Ischinsky ist angesichts der 25.608,10 Euro selbst beeindruckt. Sie dankt der Schulgemeinschaft, die diese Summe mit einem Sponsorenlauf aufgebracht hat. „Das Bedürfnis zu handeln kam nach unserem Ukraine-Tag aus der Schülerschaft. Wir als Schule stellen uns gegen diesen schrecklichen Krieg, der leider immer noch nicht zu Ende ist.“ Den Scheck über den Betrag übergab sie jetzt gemeinsam mit dem Schülervertreter Sidal-Arday Tagay an Dr. Agnieszka Bitner-Szurawitzki. Die promovierte Polonistin koordiniert die ehrenamtliche Hilfe der Caritas SkF (Sozialdienst katholischer Frauen Essen-Mitte e.V.).
Wie wird die Caritas die AES-Spende verwenden? Bitner-Szurawitzki erklärt, dass das Geld zum Teil als Überweisungen sowohl in ukrainischen Krankenhäusern als auch in vier Essener Unterkünften landet, in denen zur Zeit über 400 Personen leben. Und es werden hier wie dort Sachspenden damit finanziert wie etwa Medikamente, Verbandsmaterial, Wasserfilter. Vor den Jugendlichen der AES schildert die Caritas-Koordinatorin, was die Menschen in der Ukraine erlebt haben und wie sie hier ankamen, zum Teil nur mit dem Notwendigsten, hastig in zwei Taschen gestopft.
Dass es hier nicht nur um rein materielle Not handelt, liegt auf der Hand. Deswegen kümmere sich der Verband auch um „psycho-soziale und –edukative Hilfe von Profis“ oder auch Dolmetscher. Eine „tolle Initiative“, bescheinigt Bitner-Szurawitzki der AES-Gemeinde und dankt „den jungen Leuten und ihren Sponsoren“ mit einer Urkunde.
Im Anschluss zeichnete Schulleiterin Dr. Kerstin Sperling-Ischinsky noch einzelne Schüler aus, die in ihren Jahrgängen die längsten Strecken gelaufen waren, die die größte Anzahl Sponsoren engagiert hatten und die Klasse 5a, die die höchste Summe beigesteuert hatte. Sie dankte auch ihren Kollegen Carolin Körner und Marcus Biesemann für ihren Einsatz bei der Organisation des Sponsorenlaufs. Die AES-Gemeinde hofft, damit etwas für die unschuldig leidende Bevölkerung der Ukraine tun zu können, die dem brutalen Vernichtungskrieg seines Nachbarlandes ausgesetzt ist.
Michael Rausch