Eis! Herrlich. Dünnes Eis? Schon, aber mit 2 bis 3 Zentimetern dick genug, um die Kinder der 5a und 5b zu tragen. Es befindet sich in der Eissporthalle Essen West und die Kinder lieben es jetzt schon. Sie können es kaum erwarten, es zu betreten und zählen laut die Sekunden herunter bis zum Start ihrer Trainerstunde.

So geht’s. Trainer Christian demonstriert die richtige Körperhaltung.

Und jetzt in die Hocke.

Man sieht sofort, wer zum ersten Mal auf den geliehenen blauen Schlittschuhen steht. Manche staksen zunächst breitbeinig auf dem Eis und rudern mit den Armen. Andere  hangeln sich furchtsam an der Bande entlang. Nicht so Pia, 6b. Sie gleitet auf einem Bein, das andere nach hinten gestreckt über die Fläche. „Ich war früher mal Eiskunstläuferin, musste aber wegen Corona aufhören“, erzählt sie selbstbewusst. Aber nun hat sie wieder Feuer gefangen und möchte gern erneut einsteigen.

Gleichgewicht gefragt: Beim „Storch“ fährt man auf einem Bein.

Viel Arbeit für den Hintermann. Er schiebt.

Kinder und Lehrer probieren sich aus und laufen sich warm. Es muss keine Kuh vom Eis geholt werden, dafür gehen einige zu Boden, andere drehen schon Runden. Verena Schreiner Langen, Klassenlehrerin der 5a, schätzt, dass 30 bis 50 Prozent der Kinder schon Vorerfahrungen mit den Kufen haben. Dann pfeifen die Trainer Christian und Jessica zum Kursbeginn.

Sich ganz entspannt übers Eis schieben lassen.

Und so sieht der „Roller“ aus: Die Arme nach vorn und mit einem Bein abstoßen.

Es gilt, erst einmal in Bewegung zu kommen. Christian erklärt die Fußstellung fürs Abstoßen und Gleiten. Dann geht’s in die Hocke. „Hier ist Stabilität gefragt. Die Kinder sollen beide Kanten nutzen.“ Beim „Roller“ müssen beide Hände in die Vorhalte und ein Beinstößt ab. „Beweglichkeit in der Hüfte“, lächelt Christian. Der „Storch“ verlangt Gleichgewicht auf einem Bein. Partnerübungen vertiefen das Gelernte. Zweier- und Dreierteams sausen übers Eis, der Hintermann schiebt. Jessica zeigt noch eine einfache Methode zu bremsen:
Einfach die Fußspitzen nach innen drehen. Anhalteweg etwa ein halber Meter.

Mia (rechts) hat nichts verlernt.

Die Kinder sind durchweg begeistert. Ihre Mienen mit den roten Bäckchen spiegeln das wieder. Und auch, wenn die Füße kalt sein sollten, meint Klassenlehrerin Verena Schreiner-Langen: „Es war ein gelungener, motivierender und besonders klassenzusammenführender Ausflug. Wir gehen alle glücklich nach Hause.“ Und wer weiß, vielleicht gab’s ja dort auch noch ein Eis. Vanille oder Pistazie vielleicht?

Michael Rausch

Die 5b nach getaner Arbeit. Und alle Knochen sind heil geblieben.

Die 5a hat es hinter sich. Die Mienen zeigen Begeisterung.