Diese Sechs informieren gemeinsam die Grundschuleltern über die AES: Vorne von links der 2. Konrektor Martin Streibert, Schulleiterin Dr. Kerstin Sperling-Ischinsky und Konrektor Michael Dieterichs, hinten Albert und zwei Schüler.

Auf dem dunklen Rellinghauser Ardeyplatz schließt gerade der Weihnachtsbaumverkauf, ansonsten ist es ausgesprochen ungemütlich. Hell und warm präsentiert sich dagegen die AES-Aula und über 80 Besucher können sich per QR-Code als Zugangsberechtigt ausweisen ganz nach den offiziellen 3-G-Regeln. Es ist der Info-Abend für Grundschuleltern, die die AES für ihr Kind in Erwägung ziehen und der Schule auf den Zahn fühlen wollen. Für sie gibt es eine Menge Fragen.

Schulleiterin Dr. Kerstin Sperling-Ischinsky erläutert das Schulprogramm.

Das Dreierteam der Schulleitung beginnt ohne Umschweife mit den Antworten und stellt die Schule vor, die Realschule im Allgemeinen, die AES im Besonderen. Was hat Einstein zu bieten? Schulleiterin Dr. Kerstin Sperling Ischinsky schildert sie mit rund 550 Kindern, einem 40-köpfigen Kollegium und einer Sozialarbeiterin als „relativ klein“.

Sie ist durchgängig dreizügig und bietet mit der Erprobungsstufe (Klassen 5 und 6), einem eigenen Schulhof für die Jüngsten, Paten aus höheren Klassen, dem Doppelstunden-Prinzip, einer Montessori-Klasse mit vier Stunden Freiarbeit und 12-stündigem Klassenlehrer-Unterricht den „sanften Übergang“, wie der 2. Konrektor Martin Streibert erläuterte. Nach der Montessori-Methode soll das Kind lernen, selbstständig zu lernen. Es entscheidet, was es gerade lernen möchte und wie lange.

Konrektor Michael Dieterichs präsentiert die Informationstechnologie.

Konrektor Michael Dieterichs gerät geradezu ins Schwärmen und versichert, wenn die Entscheidung noch anstünde, würde er seinen Sohn an der AES anmelden. Er sei, obwohl schon monatelang an der Schule tätig, immer noch begeistert von der Selbstständigkeit und der Eigeninitiative der Schülerschaft. Und er sei fasziniert von den Lernfortschritten, die in Technik und Robotik mit programmierbaren Geräten und Fahrzeugen erzielt würden.

Das Leitmotiv „Ich übernehme Verantwortung für mich und andere“ steht über allem und zeigt das Lions Quest-Programm, Streitschlichter-System, Schülergericht, den Schulsanitätsdienst sowie Bus- und Medienscouts als logische Folge daraus. Die Kulturelle Bildung mit Instrumentalunterricht, dem Aushängeschild der Zirkus-AG, der Pop-School, Chor und Theater und dem einstündigen Trommelunterricht in Klasse 5 kommt nicht zu kurz und rundet AG-Angebot und den Fächerkanon in großem Bogen ab. In den Stufen 6, 8 und 10 gehen alle Klassen auf Klassenfahrt.

So sieht ein typischer Stundenplan einer 5. Klasse aus. Martin Streibert erklärt die Besonderheiten.

Die Eltern stehen sichtlich unter dem Eindruck dieser Fülle an Informationen als sie dem Leitungsteam herzlichen Applaus spenden. Das will erst einmal verarbeitet werden. Trotzdem gibt es noch Fragen nach der Anmeldung zur Montessori-Klasse, welche Kinder eignen sich dafür, ist der Ganztag auch stundenweise „buchbar“, ist der Wohnort ein Aufnahmekriterium, wie groß ist die Klassenstärke? Am Ende steht ein Satz, der alles zusammenfasst: „Wir freuen uns auf Ihr Kind!“

Michael Rausch