Megaschönes Erlebnis
Es gibt sie noch, die klassischen Frauen- und Männerberufe. Die Grenzen sind allerdings seit längerem ins Wanken geraten. Schließlich gibt es gibt mittlerweile Truckerinnen, Erzieher, Polizistinnen oder männliche Hebammen. Und uns als Patienten sollte es herzlich egal sein, welches Geschlecht Mediziner und Pflegepersonal haben. Einzig der Vatikan hat da noch sehr klare Vorstellungen.

Johannes in der Grundschule.
Kommende Generationen sollen Berufe frei von Geschlechterbarrieren wählen können. Deshalb schnuppern am Girls’ Day und Boys’ Day Jungen und Mädchen der achten Jahrgangsstufe in Branchen der Arbeitswelt hinein, die immer noch stärker vom jeweils anderen Geschlecht bevorzugt werden. Die Eindrücke sollen helfen, sich selbst ein Bild zu machen.
Johannes, 8a, hat sich eine Branche ausgesucht, die überwiegend in Frauenhand ist: Grundschullehrer. Nur noch etwa 10 Prozent Männer arbeiten in diesem Beruf. Für einen Tag konnte Johannes die Lehrerin der 2b in der Meisenburgschule begleiten.
„Um 7.50 Uhr hat es geklingelt“, berichtet er. Die Klasse bildet einen Sitzkreis und beäugt den Neuling neugierig. Als er danach in Mathe bei der 8er-Reihe hilft, ist es, als sei er schon immer dabei gewesen. Er erkennt Förderbedarf: „Einem Mädchen habe ich viel geholfen, weil sie lange nicht da war.“
„Wiese und Bienen“ ist das Thema des Deutschunterrichts. Auch hier geht Johannes von Tisch zu Tisch und gibt Hilfestellung, wenn nötig. Und als es in der Pause eine Tanzparty gibt ist er mit dabei, ebenso wie bei den Basket- oder Fußball und Fangen.

Lea bei Siemens Energy.
Küken basteln ist die Vorgabe in Kunst. „Natürlich habe ich auch da geholfen“, berichtet er. Und als um 13 Uhr der Unterricht zu Ende geht, bekommt er noch einen Muffin: „Weil heute der anstrengendste Tag war.“ Johannes‘ Fazit: „Ich fand das Erlebnis megaschön, weil ich auch hinter die Kulissen des Lehrerseins gucken konnte.“
Lea, 8a, ist beeindruckt von Siemens Energy in Duisburg: „Wir haben an einem Kompressor die Kupplung ausgebaut und Farbabdrücke gemacht.“
Luca und Hannes, 8c berichten aus der Grundschule: „Hochbeete wurde heute mit Hilfe von uns errichtet. Es war sehr spannend und anstrengend.“
Pia, 8a, schnuppert in die Forstwirtschaft hinein: „Heute mit dem LKW neue Bäume gekauft, um sie in der Stadt Sprockhövel zu pflanzen.“

Teresa am Bildschirm in der Medienagentur.
Mia, 8c, ist im Bochumer Planetarium unterwegs. Sie lernt das Planetarium und den Sternenhimmel kennen. „Der Film über den Sternenhimmel war vom Planetarium selbst gedreht.“ Mia erfährt, warum sich die Mitarbeiter für ihren Beruf entschieden haben. „Ein sehr spannender und erfolgreicher Besuch.“
Paula, 8a, durfte an einer „Führung durch die Gebäude Deichmanns“ teilnehmen und konnte „Interviews von Azubis“ erleben. „Super liebe und nette Menschen haben uns begleitet.“
Theresa, 8a, hat sich die Medienagentur anner.ruhr ausgesucht und steigt gleich voll am Bildschirm ein: „Heute habe ich einen Hund zur Übung umrandet. Danach ging es an das Muschelsymbol, das den Jakobsweg auszeichnet. Zum Schluss konnte ich die coole Erfahrung machen, einen Poncho zu bedrucken.“
MR

Paula bei den netten Menschen von Deichmann.

Pia transportiert Bäume mit dem LKW.